
Warum brauche ich Landingpages für meine Sales-Kampagnen?
Wollen Sie im Internet etwas verkaufen, muss Ihre Sales-Kampagne vom Erstkontakt mit potenziellen Kunden bis zum Kaufabschluss perfekt orchestriert sein. Ein zentraler Teil dieser Customer Journey: Landingpages. Lesen Sie, wann und warum Landingpages Sinn machen und worauf Sie bei deren Konzeption und Erstellung achten müssen.
Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein kleines Bekleidungsgeschäft. Auf der Straße vor Ihrem Geschäft sprechen Sie Männer an, denen Sie Winterjacken verkaufen wollen – mit Erfolg: Interessierte Kunden kommen in Ihr Geschäft, um sich Ihr Angebot an Winterjacken für Herren anzusehen. Doch alles, was sie vorfinden, sind Damenjacken und ein Verkäufer, der keine Ahnung von Herrenbekleidung hat.
Genau dieses Problem haben Sie auch, wenn Sie eine Sales-Kampagne ohne vernünftige Zielseiten starten: Sie bringen die Leute vielleicht zu Ihrem Shop, verkaufen werden Sie aber wenig bis gar nichts. Ihr Performancemarketing war reine Geldverschwendung.
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Die Lösung: Landingpages
Landingpages sind Zielseiten für Ihre Performance-Kampagnen, z.B. Google AdWords, Bannerwerbung oder Facebook-Ads, aber auch um Bestandskunden anzusprechen, z.B. über Newsletter. Darüber hinaus dienen Landingpages auch dazu, ein gutes Ranking bei gewünschten Keywords in Suchmaschinen zu erreichen.
Der große Vorteil von Landingpages gegenüber Ihrer „normalen“ Website ist, dass sie speziell auf die Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen abgestimmt sind und somit genau die richtige Information, die ein Nutzer in diesem Moment sucht, bieten können. Beim richtigen Einsatz von Werbemitteln im Zusammenhang mit Landingpages wissen Sie sehr gut Bescheid, mit welchem Bedürfnis der Nutzer zu Ihnen kommt.
Als Beispiel wollen wir wieder einen Online-Bekleidungsshop nehmen: Wenn dieser eine Performancekampagne für eine männliche Zielgruppe schaltet, die im Anzeigentext -20% auf Herren-Winterjacken im Online-Shop verspricht, kann auf der Landingpage die Information auf die konkreten Produkte reduziert werden. Man braucht keine weiteren Filter oder andere Kategorien anzeigen, da durch den Klick des Nutzers bereits klar ist, dass er sich für reduzierte Winterjacken interessiert. Ebenso kann man das bei einer Google-Suchanfrage des Nutzers unterstellen, die z.B. „günstige Winterjacken online“ lautet.
Landingpages erfüllen unterschiedliche Aufgaben in der Customer Journey
Die Customer Journey lässt sich online grob in vier Phasen einteilen:
- Awareness: erster Kontakt/erste Aufmerksamkeit für das Produkt/die Marke
- Consideration Der Nutzer ist bereits konkret auf der Suche nach einem Produkt und sammelt Informationen über mögliche Kaufentscheidungen.
- Purchase: Der Nutzer will das Produkt kaufen.
- Loyalty: Der Nutzer ist bereits Kunde und soll an das Produkt/die Marke gebunden werden.
Landingpages können in jeder dieser Phasen eingesetzt werden – wichtig ist, dass die Landingpages ein klares Ziel haben und eine messbare Aufgabe erfüllen. So können die Landingpages mit genau den richtigen Informationen – und vor allem auch mit der richtigen Menge an Infos – erstellt werden.
- In der Awareness-Phase kann es beispielsweise darum gehen, ein neues Produkt vorzustellen. Hier wird man eine relativ große Menge an Informationen, auch in multimedialer Form, zur Verfügung stellen. Darüber hinaus gilt es den Nutzer emotional für das Produkt zu begeistern, also eine Story zu erzählen.
- Die Consideration-Phase verlangt nach gezielter, konkreter Information für einen Nutzer, der das Produkt bereits kennt. Hier liegt bereits ein größerer Fokus darauf, den Kaufabschluss zu forcieren als in der Awareness-Phase.
- In der Purchase-Phase wiederum ist das einzige Ziel der Landingpage, den Abschluss zu pushen. Das Informationsvolumen ist hier am geringsten.
- Landingpages in der Loyalty-Phase können sich darauf verlassen, dass der Kunde sehr gut informiert ist. Hier kann es beispielsweise eine Aufgabe von Landingpages sein, Up- bzw. Cross-Selling zu betreiben.

Gemeinsam mit Retargeting-Maßnahmen können Landingpages dazu beitragen, den Nutzer durch diese Phasen zu steuern. Ein Tipp: Versuchen Sie von der Awareness-Phase bis in die Purchase-Phase die dargestellten Informationen immer weiter zu verdichten.
Auch an unserem Beispiel kann man diese Phasen „durchspielen“:
- Awareness: Ein Facebook-Nutzer sieht eine Anzeige mit dem Text „Herren-Winterjacken: Jetzt online im Digibusters-Shop stöbern“. Er klickt auf die Anzeige und kommt dann zu einer Landingpage, auf der die aktuellen Trends für Herren-Winterjacken vorgestellt werden, verschiedene Kategorien verlinkt sind (z.B. Daunenjacken, Parkas) und konkrete Produkte angeteasert werden. Der Nutzer klickt auf ein Produkt – einen Parka.
- Consideration: Beim Besuch der Landingpage in der Awareness-Phase wurde ein Cookie gespeichert, somit kann dem Nutzer ein Retargeting-Ad auf Facebook ausgespielt werden, das dem Nutzer den Parka präsentiert, den er sich angesehen hat, und weitere Parkas. Der Nutzer klickt auf die Ad und kommt dann zu einer Landingpage, auf der ihm ganz prominent verschiedene Parkas angezeigt werden.
- Purchase: Der Nutzer ist nun bereit das Produkt zu kaufen und sucht nach „Parka online kaufen“. Eine Retargeting-Anzeige mit dem von ihm betrachteten Parka auf Google leitet ihn zu einer Landingpage weiter, wo er diesen Parka direkt in seinen Warenkorb legen kann.
- Loyalty: Aus dem Nutzer ist nun ein zufriedener Kunde geworden. Er bekommt einen Newsletter, der ihm verschiedene Winter-Accessoires wie Hauben und Schals präsentiert. Ein Klick führt in zu einer Landingpage, auf der er durch verschiedene Accessoires stöbern kann.
8 Regeln für den Aufbau einer Landingpage:
- Informationsmenge: Sie kennen das Bedürfnis Ihres Nutzers – stellen Sie ihm genau so viel Information zur Verfügung, wie er zur Befriedigung seines Bedürfnisses benötigt.
- Call-To-Action: Jede Landingpage braucht einen klaren Call-To-Action (CtA), z.B. „Jetzt kaufen“. Stellen Sie sicher, dass der CtA immer im Viewport, also im Sichtbereich des Nutzers, zu sehen ist. Es gilt: Je näher der Kunde an die Purchase-Phase rückt, desto weniger Call-To-Actions soll es geben und desto konkreter und zielgerichteter wird dieser, bis er am Ende „Jetzt kaufen“ wird.
- Bezugnahme auf Werbemittel: Der Nutzer muss sich „abgeholt“ fühlen. Nehmen Sie inhaltlich Bezug auf das Werbemittel, über das der Nutzer zu Ihrer Landingpage gelangt ist.
- Kontakt & Infos: Bieten Sie dem Nutzer Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme bzw. Links zu weiterführenden Informationen an.
- Ladezeiten: Achten Sie auf kurze Ladezeiten und halten Sie die Datenmenge Ihrer Landingpage kompakt.
- Responsive Design: Ihre Landingpage muss auf allen Endgeräten ein reibungsloses Nutzererlebnis bieten.
- SEO-Grundlagen beachten: Achten Sie darauf, Headlines zu definieren, Metadaten zu hinterlegen, Keywords zu verwenden und Verlinkungen zu setzen.
- Tracking: Vergessen Sie nicht den Erfolg Ihrer Landingpage zu messen: Traffic, Verweildauer, Conversions.
Starten Sie jetzt mit der Erstellung von Landingpages!
Wir unterstützen Sie gerne bei der Konzeption und Umsetzung von Landingpages für Ihr Unternehmen. Schreiben Sie uns einfach!